Betroffene zu Beteiligten machen
Mitarbeiter an der Entwicklung der
Arbeitgeber-Brand teilhaben zu lassen ist der vernünftigste Weg, den ein
kleineres Unternehmen gehen kann. Kurze Wege zum Chef, flache Hierarchien, ein
ausgeprägter Gemeinschaftssinn stehen hier für Vorteile, die den Big Playern
der Szene vorenthalten sind.
Eine Mitarbeiterbefragung zeigt auf, wo
die Stärken des Unternehmens liegen, und warum es von den Mitarbeitern als
etwas Besonderes empfunden wird.
Fachkräftegewinnung UND Mitarbeiterbindung durch Mitarbeiterbefragung
Auf der anderen Seite können betroffene
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gut beurteilen, wo Chancen zu
Verbesserungen in Sachen Unternehmens- und Menschenführung liegen. Diese gilt
es zukünftig zu generieren. Jede Maßnahme, die erfolgreich umgesetzt wird,
steigert den Markenwert eines Unternehmens. Das gilt selbstverständlich auch
für KMU.
Markenpflege auf Arbeitgebermarke ausdehnen
Imagearbeit und aktive Pflege des
Arbeitgeberimages sind keine Themen, die den Wettbewerbern im Kampf um
Fachkräfte überlassen werden sollten. Beide tragen zu mehr Sichtbarkeit der
Marke bei. Alles, was die Attraktivität des Bauunternehmens als Arbeitgeber
stärkt, ist zu tun.
Ein positiver Auftritt des
Bauunternehmens im Arbeitnehmermarkt gehört zu den rentabelsten Investitionen,
die es tätigen kann.
Positionierung und Präsentation der EMPLOYER-BRAND
Gerade für KMU aus dem Baugewerbe ist Attraktivität
in der Außendarstellung wichtiger denn je. Deren Ruf, insbesondere
bei Bauträgern, hat in den letzten Jahren stark gelitten. Deshalb kommt es
gerade hier besonders darauf an, möglichen Arbeitnehmern ein positives Bild als
Arbeitgeber zu vermitteln. Die Positionierung via Employer-Branding gewinnt an
Bedeutung.
Über Mitarbeiterbefragung
Stärken des Bauunternehmens sichtbar machen
Eine repräsentative Mitarbeiterbefragung gibt ausreichend Input,
wie es um die Zufriedenheit und Empfehlungsbereitschaft der Mitarbeiter
bestellt ist. Liegen die Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung auf dem Tisch,
können die Stärken des Bauunternehmens als Arbeitgeber dezidiert
herausgearbeitet werden. Außerdem werden Reserven für zukünftige Chancenpotenziale
sichtbar.
Bewertungen von Mitarbeitern können auf verschiedene Arten nach
außen kommuniziert werden. Dazu zählen Karriereseiten innerhalb der Homepage
und ein gekonnter Auftritt in den sozialen Medien.
Moderne Wege für
Kommunikation nutzen
Moderne Kommunikationsmedien sind für eine zeitgerechte
Außendarstellung ohnehin besser geeignet als zum Beispiel Stellenanzeigen in
konservativen Print-Medien. Der Auftritt als Arbeitgeber in der Öffentlichkeit
muss sich abheben von Inhalten, die bislang bevorzugt wurden.
Slogans, Werbesprüche, Floskeln sowie regelmäßig erwartete und allgemein
gebräuchliche Botschaften gehören nicht in die Kommunikationsstrategie der
Employer-Brand. Schließlich soll sich diese absetzen von Aussagen, die jeder
Wettbewerber nutzt. Wichtig ist auch, in der Jobrealität zu verbeiben. Das
bedeutet, Versprechungen zu unterlassen, die nicht gehalten werden können.
Passgenauigkeit der Bewerber wichtig
Es nützt allerdings nichts, viele
Bewerbungen zu bekommen, deren Verfasser nichts taugen. Im Employer-Branding-Prozess
spielt die Passgenauigkeit deshalb eine besondere Rolle. Gemeint ist, exakt zu
definieren, welches Arbeitnehmerprofil gesucht wird und den sich anschließenden
Prozess der Rekrutierung daran auszurichten.
Das beginnt mit der Frage, wo die gesuchten Mitarbeiterinnen oder
Mitarbeiter zurzeit beschäftigt sein können und welche Kommunikationskanäle sie
- zum Beispiel in der Freizeit oder im Internet - benutzen. Es geht darum, die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
anzusprechen und einzustellen.
Dann wird einerseits den fachlichen Ansprüchen Rechnung getragen
und andererseits dafür gesorgt, dass neue Fachkräfte ins Team und damit zum
Unternehmen passen.
Soziale Medien verstärken Aussagen der Homepage
Als erster Kommunikationskanal kommt die
Homepage ins Spiel. Sie sollte eindeutige Inhalte zur erlebten Arbeitsqualität
des Bauunternehmens enthalten. Dazu kommt eine ebenso klare Ansprache gesuchter
Mitarbeiter mit aussagefähigen Fachkräfteprofilen. Öffentlichkeitsarbeit über
PR-Plattformen und die sozialen Medien leisten in diesem Kontext eine
flankierende Unterstützung.
Werte und Einstellungen Ziel-gerichtet kommunizieren
Eine positiv besetzte Marke kommuniziert
wichtige Inhalte zu Werten und Einstellungen des Unternehmens. Insofern ist sie
immer ein Steigbügelhalter für die zu entwickelnde Employer Brand. In KMU ist
aufgrund ihrer Größe sehr häufig eine intensive und ausgeprägte Umgangskultur anzutreffen.
Das sollte Bauunternehmer ermutigen, zielstrebig den Weg zur Entwicklung ihrer
Arbeitgebermarke zu gehen.
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