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Freitag, 27. März 2020

Covid 19: Corona-Krise beschert uns eine Menge Unsicherheit


Wir erleben zurzeit die größte persönliche und wirtschaftliche Verunsicherung, die Menschen wahrscheinlich je erlebt haben. Keine Rezepte, kein Impfstoff, dafür jede Menge Verwirrung, Desorientierung und substanzielle Ratlosigkeit, die wir mit Geld kompensieren wollen. Reicht das auch für die Zeit nach der Corona-Krise? Werden die Spielregeln, die vor der Krise herrschten, ihre Gültigkeit wiedererlangen? Was kommt da noch auf uns zu?
Betriebsamkeit fast vollständig auf Eis gelegt
Schul- und Kita- Schließungen, zwischenmenschliche Kontaktsperren, Geschäfts- und Grenzschließungen, Produktionsstillstände und Lieferschwierigkeiten in den internationalen Wertschöpfungsketten sowie eine weitgehend fehlende Nachfrage ziehen gewaltige Umsatzeinbrüche nach sich und bedrohen unsere Wohlstandsgesellschaft. Für Optimisten unter den Zukunftsforschern könnte es sein, dass sich die Wirtschaft im zweiten Halbjahr möglicherweise wieder aufrappelt, allerdings zunächst nur in Größenordnung der Finanzkrise von 2008/2009.
Destabilisierung der globalen Wirtschaft
Covid19 hat zu einer vollkommenen Destabilisierung unseres weltwirtschaftlich mehr oder weniger eingespielten Miteinanders geführt. Das wiederum wird von allen Seiten durchgeschüttelt. Sicher nicht nur negativ, aber: Die Umschichtung unserer Lebens- und Wirtschaftssituation ist gewaltig und real existent! Prognosen dagegen sind und bleiben schwierig, weil Keiner weiß, wann ein Ende in Sicht sein könnte, wie das aussehen kann und was danach noch alles auf uns zukommt.
Unternehmen verschwinden, Arbeitsplätze gehen verloren
Trotz Rettungsschirmen werden viele Menschen ihre Sicherheit verlieren, weil ihre Arbeitsplätze vorübergehend oder gar dauerhaft wegfallen. Den Unternehmen geht es aufgrund fehlender, finanzieller Ressourcen nicht gut und das Hochfahren der Kapazitäten benötigt seine Zeit. Neue Wirtschaftsbereiche wie etwa die Möglichkeiten von Telekommunikation oder Heimarbeit werden das kaum kompensieren können.
Die Weltwirtschaftskrise wird die Karten neu mischen
Nichts wird also nach der Corona-Krise mehr so sein, wie es vorher war. Darin sind sich viele Experten einig. Aber was bedeutet das für jeden Einzelnen von uns? Ganze Wirtschaftszweige knicken zurzeit ein und erleben eine Erosion sondergleichen, ohne Aussicht auf eine einigermaßen positive Perspektive. Andere wiederum profitieren vom im Moment alles beherrschenden Chaos.  
Die Welt ist in einen globalen Krisenmodus gefallen, in der wir uns neu sortieren müssen
Das Verhalten der Menschen in Sachen zwischenmenschlicher Kommunikation hat sich zwangsläufig als erstes verändert. Junge Menschen helfen Alten beim Einkauf und an anderen Stellen und werden gleichzeitig streng von diesen separiert. Gesellschaftlich gesehen ist das ein erforderlicher Missstand, weil es zurzeit keine andere Option gibt. Versuche, diesem Umstand etwas Positives abzuringen, sind dagegen lächerlich. Die Menschen erleben schließlich jeden Tag das genaue Gegenteil.
Gesellschaft kann danach wachsen und andere Wertschätzung erfahren
An dieser Stelle ist es angebracht, Margot Käßmann mit ein paar positiven Worten zu zitieren: „In diesem Stadium kann niemand sagen, ob die Maßnahmen, die getroffen wurden, übertrieben und überzogen oder völlig unzureichend sind. Wir werden mit den Sorgen umgehen müssen. Im Angesicht von so wenigen verlässlichen Fakten schwankt der Boden zu stark, um jetzt eine verlässliche Debatte zu führen.“ … und weiter: „Es gibt eine Situation nach dieser Lage. Dann kann eine Gesellschaft auch an so etwas wachsen, auch der Alltag eine andere Wertschätzung haben“.

Verantwortlich: Theo van der Burgt

Sonntag, 22. März 2020

Corona-Krise und mögliche Auswirkungen von COVID 19 auf die Baukonjunktur in 2020


Die Corona-Krise bzw. Covid 19 hat viele Länder, so auch Deutschland, fest im Griff. Auch mancher Bauunternehmer hält den Atem an, weil die Zukunft in der Bauwirtschaft von Unsicherheit und Unwägbarkeiten, die diese handfeste Krise mit sich bringt, geprägt sein wird.

Was kommt nach fetten Jahren?

Dabei sind die Risiken für die Bauwirtschaft aktuell nur schwer abzuschätzen. Was kommt auf die Bauunternehmen zu, und welche Probleme bringt das mit sich? Welche finanzielle Auswirkung hat die Corona-Krise auf die Bauwirtschaft und welche Folgen hat das für die Beschäftigung auf den Baustellen und die Ergebnisse und wie lange dauern diese an? 

Die Baubranche hat starke wirtschaftliche Jahre hinter sich, aber viele Bauunternehmer fragen sich nun, wie die weitere Entwicklung am Bau und damit in ihrem Bauunternehmen verlaufen wird.

Bund und Länder beschließen Maßnahmenpaket

Erste wirtschaftspolitische Maßnahmen sind aktuell auf den Weg gebracht. Schließlich soll die Wirtschaft vor dem kompletten Zusammenbruch geschützt werden. Allerdings ist noch nicht absehbar, wie die Corona-Krise einzelne Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche treffen kann und wird. 

Fest steht, dass Klein- und Kleinst-Selbständige wie Freiberufler, die in der Branche an vielen Stellen ihre Arbeit verrichten, härter getroffen werden als andere. Vor allem in Sachen Liquidität. Fragt sich, was mit der Bauwirtschaft als Ganzes geschieht und wer das wie übersteht?

Bauwirtschaft abhängig von volkswirtschaftlicher Gesamtentwicklung

Bekannt ist, dass bauwirtschaftlich relevante Indikatoren wie Bauinvestitionen und Bauvolumen langfristig mit der Entwicklung des volkswirtschaftlichen Brutto-Inlands-Produktes korrelieren. Das bedeutet, es wird in naher Zukunft aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage eine Entwicklung geben, die das Wachstum der Bauwirtschaft wahrscheinlich erst bremsen und dann deutlich senken wird.

Wachstumsprognose für 2020 deutlich gesenkt

Da die volkswirtschaftliche Wachstumsprognose der Bundesregierung mittlerweile auf – 5% gesenkt wurde, kann entsprechend von negativen Effekten, die auch auf die Baubranche abstrahlen, derzeit durchaus ausgegangen werden.

Ein Rückgang könnte gemäßigt, also deutlich unter - 1 %, für die Branche ausfallen, wenn die Corona-Krise in den nächsten Wochen schwächer werden sollte und abebbt. Allerdings wird dies im Moment von Tag zu Tag eher unwahrscheinlicher. Damit wäre die Sonderkonjunktur in der Bauwirtschaft am Ende angelangt. Das gewohnte Wachstum der letzten Jahre würde sich wieder auf ein normales Niveau einpendeln.

Bauwirtschaft nicht unverwundbar

Auch wenn die Bauwirtschaft aus einer Boomphase heraus mit der Corona-Krise konfrontiert wird und ein solides, finanziell teilweise real kompensierendes Polster angesetzt hat, ist sie keineswegs unverwundbar. 

Alle derzeit gemachten Prognosen sind Spekulationen und können bei einer drohenden Rezession der Volkswirtschaft in Deutschland hinfällig werden. Dann kann der Schaden weitaus drastischer als derzeit angenommen ausfallen.


Stärkere Einbrüche befürchtet

Wahrscheinlicher ist, dass die Corona-Auswirkungen die Bauwirtschaft in 2020 deutlicher beeinträchtigt als angenommen und diese folgerichtig stärker einbricht. 

Dann führen negative Ergebnisse durch einen Rückgang der Nachfrage an Investitionen am Bau zu entsprechend fehlendem Bauvolumen. Das wiederum führt zu Ergebniseinbrüchen und einer zwangsläufigen Deregulierung der in den letzten Jahren stark gestiegenen Preise, die sich wieder in normalen, für Kunden verträglicheren Dimensionen bewegen dürften.

Quelltext von BauInfoConsult, Verantwortlich: Theo van der Burgt (c/o BAUHERRENreport GmbH)