Super- und Drogeriemärkte,
Apotheken, Zustell-, Paketdienste, Online-Handel, Software-Hersteller und
Online-Dienste haben in der derzeitigen Corona-Krise Hochkonjunktur. Mit 10 –
30% mehr Umsatz gehören sie eindeutig zu den Gewinnern, die Covid 19 generiert.
Wer genug Desinfektionsmittel und Toilettenpapier vorrätig hat, zählt ebenfalls
dazu. Und alle anderen? Die zählen einfach zu den Verlierern!
ifo-Institut für
Wirtschaftsforschung, München mit verhaltener Prognose
Aus dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung kommt derweil folgende
Bewertung der Lage:
„Sowohl die Unsicherheit als auch die Abwärtsrisiken sind sehr groß.
Niemand weiß genau, wie sich die Absagen und Schließungen wirtschaftlich
auswirken. Der weitere Verlauf hängt stark von den weiteren Maßnahmen zur
Eindämmung der Epidemie und von Entscheidungen in anderen Ländern ab. Umso
wichtiger ist nun ein massives und gezieltes Gegensteuern von Bundesregierung,
EU und Europäischer Zentralbank (EZB). Gleichzeitig müssen dringend Konzepte
entwickelt werden, um die Dauer und Intensität des Lockdown zu begrenzen ohne
die Bekämpfung der Epidemie zu beeinträchtigen“ und an anderer Stelle: „Die
Kosten werden voraussichtlich alles übersteigen, was aus Wirtschaftskrisen oder
Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte bekannt ist“.
Handwerksverband strahlt Zuversicht aus
Der Zentralverband des Deutschen Handwerk begrüßt die derzeitige
Koalitionseinigung auf ein Maßnahmenpaket zur Abfederung Corona-bedingter,
wirtschaftlicher Folgen. "Für die Wirtschaft muss alles daran gesetzt
werden zu verhindern, dass an sich gesunde Unternehmen und Betriebe durch
krisenbedingte Liquiditäts- und Kapazitätsprobleme in die Insolvenz geraten und
Arbeitsplätze gefährdet werden."
Absagen
öffentlicher Veranstaltungen generieren existenzielle Probleme
Die notwendige, starke
Einschränkung sozialer Kontakte jeder Art und damit verbunden konsequente Absagen
von Messen, Konzerten, offiziellen Veranstaltungen, Meetings oder etwa Kundenkontakten
führen aber zwangsläufig dazu, dass es den meisten Unternehmen jetzt bereits unverschuldet
an den Kragen geht. Viele müssen vorübergehend schließen, andere stehen vor dem
endgültigen Shutdown.
Bauwirtschaft
nicht ausgenommen
Auch die
Bauwirtschaft kommt an empfindlichen Einbußen nicht vorbei. Schleppende
Genehmigungsverfahren aufgrund von Personalengpässen, empfindliche Störungen
von Lieferketten und das Fehlen hunderttausender, ausländischer Bauarbeiter
werden deutliche Spuren hinterlassen. Verzögerungen im Baufortschritt mit den bekannten
Störungen von Termineinhaltungen, Ausbleiben von Übergaben und damit fehlender Liquiditätsergebnisse
folgen auf dem Fuße. Da kann auch diese Branche nicht wirklich aktiv gegensteuern.
Finanzielle
Einbußen insgesamt nicht zu kompensieren
Viele Firmeninhaber
verzeichnen bereits jetzt exorbitante, finanzielle Einbußen, die nicht mehr durch
Rücklagen zu kompensieren sind. Diverse Hilfen sind von der Politik beschlossen
und zugesagt. Für manche Unternehmen wie Vapiano und MAREDO, die bereits vor
der Corona-Krise in Schwierigkeiten steckten, kommen diese aber bereits zu spät.
Kein Vorwurf, nur eine Feststellung an dieser Stelle!
Corona legt ganze
Industriezweige lahm
Reihenweise
werden Mitarbeiter ins Home-Office geschickt oder nehmen Urlaub. Der
Einzelhandel außerhalb der Lebensmittelversorgung und die persönlichen Dienstleistungsbereiche
sind ohne Ausnahmen geschlossen. Der wirtschaftliche Schaden
der Corona-Krise ist immens und bedroht uns alle existenziell.
Klare Vorzeichen
einer massiven Rezession
Wenn
Fertigungsstraßen stillstehen, ganze Werke und Produktionen heruntergefahren
werden, Messen für die Akquisition neuer Kunden ersatzlos ausfallen und Auftragsbücher
sich nach und nach leeren, sind das klare Vorzeichen einer drohenden Rezession,
die unser Vorstellungsvermögen und unsere Erfahrungen aus der Finanzkrise 2008/2009
wahrscheinlich bei weitem übersteigt. Die Einschätzung der Bundesregierung sagt
ein Minus von -5% für 2020 voraus. Angesichts jahrelangen, positiven Wachstums
ist das für ganze Wirtschaftsbereiche ruinös.
Rettungsversprechen
sollen in erster Linie beruhigen
Täglich
überbieten sich indes Politiker mit gewichtigen Finanzhilfen und Rettungsversprechen.
Klar, dass diese versuchen, Ruhe in die volkswirtschaftliche Entwicklung zu
bringen. Aber die gesamte Volkswirtschaft werden sie nicht retten können. Droht
uns also ein Ausverkauf von „Made in Germany“?
Internethandel
gehört zu eindeutigen Gewinnern
Wenn die
Corona-Krise irgendwann vorbei ist gibt es Unternehmen, deren Geschäft genau
deretwegen läuft wie nie zuvor: der Internethandel gehört dazu. Geschlossene
Einzelhandelsgeschäfte und zuhause ausharrende Menschen sorgen dort für mehr und
stabile Online-Umsätze, vor allem nach der Krise.
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