Die Arbeitsumgebung für Mitarbeiter wird auch in Bauunternehmen von der Führungskultur geprägt, in die sie eingebettet sind. Das ist der Nährboden für das Betriebs- bzw. Arbeitsklima, der verantwortlich den konstruktiven Umgang zwischen Mitarbeitern und Führungskräften ist.
Bauunternehmer unterschätzen das häufig und wundern sich, warum Mitarbeiter gehen. Sie kennen bestimmt die klassischen Konflikte zwischen Verkauf und Bauleitung oder Kaufleuten und Technikern. Dafür ist in Zukunft kein Platz mehr.
Voraussetzungen, die förderlich für eine positive Führungskultur sind:
- Klarheit in den Zielen
- Professionelle Umsetzung der Unternehmensplanung
- Zielführende Informations- und Kommunikationspolitik
- Integratives Team-Playing
- Engagement und Identifikation aller Beteiligten
Nicht zuletzt wegen dieser Argumente ist die Führungskultur ein entscheidendes Bindungselement zwischen Mitarbeiter und Führungskraft bzw. Mitarbeiter und Unternehmen.
Employer Branding - der Arbeitgeber wird zur Marke
In Zeiten, in denen sich qualifizierte Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber buchstäblich aussuchen können und klare Ansprüche an diesen haben, gewinnt die Führungskultur sogar in kleineren Bauunternehmen an Bedeutung. Das ist nicht wirklich neu, denn die Führungskultur hat auch in der Vergangenheit erheblichen Einfluss auf die Sogkraft von Bauunternehmen im Arbeitsmarkt ausgeübt.
Ähnlich wie eine Mitarbeiterbefragung
wertet auch eine Bauherrenbefragung Ihre Employer Brand auf. Wenn positive
Details aus Kundenbefragungen veröffentlicht
werden, zeigt das eine hohe Professionalität des Unternehmens als Baupartner.
Mögliche Bewerber folgern daraus, dass dieser auch als Arbeitgeber eine gute
Figur machen wird.
In einem positiv besetzten Bauunternehmen arbeitet es sich leichter
Verständlich warum: Es ist eben attraktiver und angesehener oder beides, lieber in einem Bauunternehmen mit bestem Ruf statt bei einem Unternehmen zu arbeiten, das außer der Entlohnung nicht viel zu bieten hat.
Druck seitens des Arbeitsmarktes wächst
Nun kommt seit Jahren der Druck des leer gefegten Arbeitsmarktes im Baugewerbe und im Handwerk dazu. In naher Zukunft wird aus dem derzeitigen Fachkräftemangel im Baugewerbe ein existenzielles Problem. Und zwar nicht nur im gewerblichen Bereich oder bei Nachwuchsfragen, wo sich die Auswirkungen bereits seit Jahren zeigen. Alle Positionen sind betroffen.
Hier wird mit anderen Arbeitgebern aus der Branche um Arbeitskräfte gerungen, dort macht die Industrie mit attraktiven Angeboten einem das Leben schwer, Mitarbeiter für Verwaltungstätigkeiten zu bekommen.
Umdenkprozess unvermeidbar
Die Erlebbarkeit der Führung entlarvt die Nichtkönner unter den Führungskräften. Das prägt den im Unternehmen herrschenden Führungsstil und veranlasst kontinuierliche Verbesserungsprozesse im Rahmen der Führungsarbeit. Die Zeiten von Zuckerbrot und Peitsche sind endgültig Geschichte.
Verantwortlich:
Theo van der Burgt
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