Nach
anfänglich noch zögerlichen Bewertungen der Lage im Immobilienbereich wird
immer deutlicher, dass der strukturelle Nachfrageeinbruch gravierende Folgen für
den deutschen Immobilienmarkt hat.
Investoren rechnen mit deutlich weniger Geschäft.
Besonders Büroflächen und
Gewerbeimmobilien, für den Einzelhandel wie den Dienstleistungssektor, sind
betroffen.
Stilllegungen und Geschäftsaufgaben belasten den Markt
Dazu kommen Stilllegungen bestehender Gewerbeflächen im Bereich der
Bestandimmobilien wegen Insolvenzen und Geschäftsaufgaben, die den Angebotsmarkt
zusätzlich belasten. Alles zusammen generiert auf Dauer eine Preisbremse mit
erheblichen, negativen Auswirkungen für Investoren als Vermieter.
Negative Preisspirale führt ebenfalls zur
Zurückhaltung
Die negative Preisentwicklung wird sich auf das Neubaugeschäft und auf
Investitionen in Bestandsgebäude in Form von Sanierungen und Renovierungen erstrecken.
Viele Investoren haben bereits angekündigt, sich dort trotz weiter anhaltendem
Niedrigzins zurückzuhalten.
Optimismus vom Jahresbeginn 2020 ist verflogen
Dabei sah es zu Beginn des Jahres 2020 aufgrund der guten Entwicklung 2019
noch gut aus. Investoren rechneten mit einer anhaltend-guten Marktentwicklung
auf Basis der Vorgaben des letzten Jahres.
Die Corona-Krise aber hat sie verunsichert, was zu pessimistischeren Szenarien verleitet. Laut einer neuen Studie der EY Real
Estate rechnen dreiviertel der von dort befragten Investoren mit spürbaren
Geschäftsrückgängen sowohl durch eine geringere Anzahl an Transaktionen, als
auch durch den dadurch bedingten Preisverfall.
Wohnungsmarkt von Preisentwicklung ebenfalls betroffen
Hier wurde für 2020 zunächst zuversichtlich ein Preisanstieg ausgemacht und
vorausgesagt, der durch die aktuelle Entwicklung allerdings ebenfalls zum
Erliegen kommen könnte. Damit hatten die Wenigsten gerechnet.
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