Wie es in der Bau-, Immobilien-
und Wohnungswirtschaft nach einem mehr als zehnjährigen Aufschwung nach der Corona-Krise
weitergeht, ist zurzeit vollkommen unklar. Zu verschieden sind die Szenarien,
zu dünn die relevanten Informationen. Mieter wie Vermieter sind gleichermaßen
betroffen, soviel steht fest!
Rezession ja, Prognose nein
Die Angst vor einer massiven
Rezession macht die Runde, ohne eine griffige Prognose für das laufende Jahr. Die
Baustellen laufen noch, fragt sich nur, wie lange? Wohin wird er sich also entwickeln,
der Immobilienmarkt?
Sorgenfalten kündigen sich an,
Entwicklungstendenzen zeichnen sich aber noch nicht ab
Problemlösungen und gute Gefühle
zu verkaufen, fällt im Moment nicht leicht. Zu groß ist die Sorge vor einem
Stillstand am Bau. Sei es durch Erkrankungen der Belegschaft oder Mitarbeiter
von Behörden. Auch Unterbrechungen von Lieferketten in der Materialversorgung, Revisionen
mit Kollaps von Finanzierungen oder weitergehende, behördliche Entscheidungen
bzw. Verbote stehen an. Kreditausfälle im Privat- wie im Firmenkundengeschäft
sind zu befürchten.
Wenn die Wirtschaft schwächelt,
werden Investitionen zurückgestellt
Das gilt für die gesamte
Bauwirtschaft. Kurzarbeit und Verlust des Arbeitsplatzes bedrohen die
Entwicklung im privaten Haus- und Wohnungsbau. Viele Interessenten dürften
angesichts der Unsicherheit bezüglich ihrer Beschäftigung und
Einkommensperspektiven den Erwerb von Wohneigentum oder den Umzug in eine neue
Mietwohnung verschieben oder ganz aufgeben.
Rückläufige Erlöse belasten Erträge
im Gewerbe- und Industriebau
Rückläufige Umsätze und fehlende
Erträge belasten auch den Gewerbe- und Industriebau. Sogar öffentliche Aufträge
könnten durch fehlendes Bearbeitungspersonal auf Behörden in größerem Umfang ausbleiben.
Dazu kommt: Manches, bereits genehmigte Bauvorhaben dürfte nicht realisiert
werden.
Die Karten werden nach Corona neu
gemischt
Erst wenn die Krise überstanden
ist, wird sich zeigen, wer wirtschaftlich überlebt hat. Das
Lieferantenportfolio dürfte sich bei vielen Bauunternehmen neu und anders zusammensetzen.
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